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Über mich

Bereits im Kindesalter war Musik für mich eine alltägliche Selbstverständlichkeit. Aufgewachsen in der Musikerfamilie "La Zag", bespielte ich bereits im Jugendalter Bühnen in ganz Europa. Ich erlernte das Spielen zahlreicher Instrumente, darunter Klavier, Flöten sowie diverse Perkussionsinstrumente.  Jahre später entschloss ich mich, eine professionelle Ausbildung zur Perkussionistin zu machen, die ich mit einem Diplom am Konservatorium in Bozen im Fach Schlagwerk abschloss. Gitarre und Ukulele lernte ich als Autodidaktin dazu, Gesangsunterricht nahm ich ebenfalls über viele Jahre.


Ich bin seit vielen Jahren Schlagzeug- und Klavierlehrerin an Mittel- und Oberschulen sowie Musikschulen in Südtirol.

 

Mein persönlicher Musikgeschmack ist sehr facettenreich und reicht von Folk bis Klassik, Rock, Metal, Indie, Singer-Songwriter, bis hin zu elektronischer Musik. Außerdem tanze ich leidenschaftlich gerne zu Techno-Musik.

 

Ebenso facettenreich wie mein Musikgeschmack ist meine Arbeit als Musiktherapeutin. Meine Stärke liegt in der fantasievollen Begleitung von Kindern und Familien, meine Neugier lässt mich hingegen in alle Praxisfelder eintauchen. Musiktherapie empfinde ich als Berufung

Ich bin liebevolle Mami von 4 Kindern

Sternenkind (2015)

Mädchen (*2016 - +2020)

Mädchen (*2020)

Junge (*2022)

Ausbildungen

Diplom im Fach Schlagwerk am Musikkonservatorium C. Monteverdi in Bozen 2011

Diplom als Musiktherapeutin 2022

Zertifizierte Klangschalen-Ausbildung 2023

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Persönliches

Verlust meiner Tochter

Manchmal trifft einen das Schicksal auf grausame Art und Weise, mitten im Leben, mitten in den „besten Jahren“. Von einem Tag auf den anderen verändert sich das Leben völlig unerwartet und gnadenlos und man hat das Gefühl, man steht vor einem Abgrund, vor einem schwarzen Loch. Der unbeschwerte Alltag, die Familie und Freunde, das eigene zuhause, die gewohnte Umgebung, alles ist schlagartig weg.
Ich war 34 Jahre alt, als ich mit meiner ersten Tochter schwanger war. Die Schwangerschaft verlief komplikationslos und die Freude auf das erste Kind war riesig. Doch dann kam alles anders: meine Tochter kam mit einer sehr seltenen, äußerst schwierigen und lebensbedrohlichen Krankheit auf die Welt und von dem Tag an kamen wir über ein Jahr lang nicht mehr nach Hause. Meine Tochter und ich waren ein volles Jahr und zwei Wochen stationär im Krankenhaus, darauf folgten monatelange Kontrollen und immer wieder Rückfälle, Infekte und sonstige Problematiken, die ein immungeschwächtes Kleinkind so schwer treffen können, dass weitere Klinikaufenthalte, unter anderem des Öfteren auf der pädiatrischen Intensivstation, erforderten. Letztendlich, nach drei Jahren und 4 Monaten harten Kampfes verstarb meine Tochter an einer Sepsis, der ihr geschwächter Körper nicht mehr standhalten konnte. Meine Familie und ich begleiteten sie singend und musizierend in den Tod. Das gesamte Personal der Intensivstation weinte gemeinsam mit uns, die Station „stand still“, die Musik lebte. Dieser Moment, so grausam er auch war, wird für mich immer in liebevoller Erinnerung bleiben, dank der Musik.
Noch lange vor ihrem Tod lernte ich auf der päd. Onkologie einen Musiktherapeuten kennen, der von da an wöchentlich zu meiner Tochter und mir ins Zimmer kam. Er und die Musik waren es, die uns Kraft, Hoffnung und die nötige Positivität gaben, um jeden Tag mit neuem Mut und Kampfgeist zu begegnen. Da ich selbst ausgebildete Musikerin und langjährige Musiklehrerin bin, kam es nahegelegen, dass ich mich noch zu Lebzeiten meiner Tochter zum Ausbildungskurs zum Musiktherapeuten einschrieb und diesen mit Begeisterung besuchte. Nach dem Tod meiner Tochter war es wieder die Musik, die mir half, meine innere Kraft wachsen zu lassen und den Trauerprozess mit all seinen Facetten zu begleiten. Ich gab nicht auf und mit voller Willenskraft und zum Trotz dieses schweren Schicksalsschlages machte ich die Ausbildung fertig, ganz nach dem Motto „Jetzt erst Recht!“.
Ich sehe mein Tun als Musiktherapeutin als „Das Erbe meiner Tochter“. Auf diese Weise kann ich dem Tod meiner Tochter einen Sinn geben, indem ich anderen betroffenen Familien helfe, die Zeit der Krankheit und die Zeit danach gut und positiv zu überstehen.

Vielleicht ist es genau dieses Schicksal, das mir das „kleine Extra“ gibt, sei es die Seite der betroffenen Mutter zu kennen, als auch die der Musiktherapeutin, die solchen Familien hilft. 

Ich sehe mich selbst als sehr einfühlsamen Menschen mit viel Feingefühl und gleichzeitig mit der nötigen Kraft und starker, positiver Ausstrahlung bestückt, um genau diesen Familien mit meiner Musik helfen zu können. In diesem Sinne wünsche ich „Ein Hoch auf das Leben - Ein Hoch auf die Musik“ und widme meine Arbeit meiner Tochter Lara, für immer in meinem Herzen, für immer umarmt 20.10.2016 - 04.03.2020 

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